Wie
mein
Name dem kundigen Beobachter nahelegt, bin ich Griechin. Geboren bin
ich aber, als Kind von Gastarbeitern, in Köln. Mein Vater kommt
aus einem kleinen Dorf auf dem Peloponnes. Es liegt am Hang und dass
ich bisher fast jeden Sommer meines Lebens dort verbracht habe, erklärt
vielleicht meine strammen Schenkel. :o) Aber
jetzt einmal der Reihe nach. Geboren in Köln, da hatten wir ja
schon. Unspektakuläre Kindheit. Da ich nicht so überragend
in der Schule war, verzichteten meine Eltern darauf, mich noch zusätzlich
in die Griechisch-Schule zu schicken. Also hab ich das nie richtig
gelernt. Nach ein plaar Jahren kam noch ein weiteres highlight dazu: Nikos. Ich kannte ihn ja schon aus frühesten Kindertagen, aber mit der zeit wurde er etwas besonderes für mich. Am Ortsrand standen noch die Reste des alten Kostopoulos-Hauses, das vor Jahren, nachdem eben Kostopoulos nach Athen gezogen war, eingestürzt war. Es war ein herrliches Versteck und hier kamen Nikos und ich uns näher. Ich will hier jetzt keine Details erzählen, aber wir vergnügten uns dort jedes Jahr, bis an die Grenze des Erwachsenenalters. Ich glaube, hier habe ich meine Vorliebe für behaarte Männer entwickelt. Ich genoss es immer, meine Hände in seiner Jahr für Jahr dichter werdenden Wolle zu vergraben. Ich
muss mich zusammen reißen, sonst verliere ich mich wieder in
Erinnerungen und Schwärmereien. Mein Eltern waren ja als Gastarbeiter nach Köln gekommen, mein Vater hatte dann bei Ford gearbeitet, doch nach einigen Jahren, eröffnete er ein kleines griechisches Restaurant. Nach der Schule machte ich dort eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau. Mittlerweile stehe ich (fast) jeden Tag in meiner Gyrosbude "Mykonos", füttere die Obdachlosen aus dem Viertel mit kalten Pommes und den nicht verkauften Gyrosresten durch, darf mich aber immerhin gelernte Gyrosbudenverkäuferin nennen. Man muss sich seine Selbstbestätigung da holen, wo man sie bekommt! Sobald ich wieder Zeit habe, setzte ich das hier mal fort. Für jetzt muss das reichen. Zu lesen ist das ja auch wirklich schon genug. |